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Was sie über unsere Region Carnuntum und unser Terroir wissen sollten:
Was sie über unsere Region Carnuntum und unser Terroir wissen sollten:
Nur 30 Minuten von der Wiener Innenstadt und 10 Minuten vom Internationalen Flughafen entfernt, erstreckt sich die Weinbauregion Carnuntum, östlich von Wien bis an die Grenze zur Slowakei. Mit 910 ha (2 % der Weinbaufläche Österreichs) zählt es zu einem der kleinsten Weinbaugebieten. Die Weingärten der Familie Pitnauer (insgesamt 22 ha) befinden sich auf sanften Hanglagen im umliegenden Arbesthaler Hügelland um Göttlesbrunn.
Carnuntum und Wein sind schon seit den Römern miteinander verwoben. Carnuntum war eine der wichtigsten Metropolen des römischen Reiches. Noch heute zeugen zwei Amphitheater und eine archäologische Ausgrabungsstätte von der einstigen Größe der Legionsstadt. Als perfekte Kombination empfehlen wir Ihnen, die Geschichte der Römer in Carnuntum zu entdecken und danach zu uns für ein paar Gläschen Wein vorbeizukommen.
Bei uns in Carnuntum herrscht „Kontinentales Klima“. Das bedeutet, dass die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter und zwischen Tag und Nacht groß sind. Als Kontrast für die heißen Tage gibt es durchgehend frische, kühle Winde, welche von den umliegenden Wäldern und den Donauauen im Norden kommen. Die rund 1.000 Hektar Eichen- und Buchenwälder kühlen mit ihren frischen Brisen unsere Weingärten und sind in heißen Sommertagen wichtige Kaltluft-Speicher. Diese großen Temperaturunterschiede haben eine positive Wirkung auf die Aromastoff-Bildung und
-Einlagerung in den Beerenschalen.
„Unsere kühlen Nächte und nicht ganz so heißen Tage bringen Frische und Lebendigkeit in unsere Weine. Diese trinkanimierende Frische zusammen mit einer saftigen Reife machen unseren Carnuntum Stil aus.“
Johannes Pitnauer
Um ausdrucksstarke Weine mit Finesse zu machen, ist die oberste Prämisse: Qualität im Denken und Handeln in sämtlichen Bereichen der Vinifizierung. Für unsere Topweine werden nur von Hand geerntete Trauben höchster Qualität aus unseren besten Weingärten genommen. Wir verzichten freiwillig auf die Nutzung von Insektiziden und Herbiziden und bewirtschaften unsere Weingärten mit traditionellem Wissen, Leidenschaft und viel Liebe zur Natur. Wir stehen für Rotweine mit Finesse, von reinsortigen Zweigelt aus Einzellagen bis hin zu internationalen Cuvées.
„Zweigelt hat sehr viel Potential, denn die Besonderheit der Rebsorte ist, dass sie den Boden geschmacklich widerspiegeln kann.“
Johannes Pitnauer
In Carnuntum treffen die Ausläufer der Alpen und Karpaten aufeinander. Dieser Übergang ist vor zirka 16 Millionen Jahren infolge von kontinentalen Dehnungen und Zerrungen entstanden. Unsere Weingärten liegen allesamt auf sanften Südhängen im Arbesthaler Hügelland, auf kaltzeitlichen Terrassenschottern, den früheren Talböden der Donau. Die Ablagerungen der Donau-Terrassen sind quarzreiche, sandig-kiesige Schotter. Sie alle tragen großflächig Decken aus kalkig-dolomitischem, schluffigem Löss oder dem etwas tonigen, oft entkalktem Lösslehm.
Alle unsere Rieden sind nach Südwesten und Süden ausgerichtet.
Die Weingärten der mehrteiligen Ried Kräften liegen in Seehöhen zwischen etwa 170 und 210 Meter. Die Reben stehen vorwiegend auf Schwarzerde aus Löss und aus humosen Ablagerungen. Dabei handelt es sich um sandigen Lehm. Darunter liegen größtenteils schluffige, stellenweise kiesige Sedimente des ehemaligen Pannon-Sees im Wiener Becken.
Sie ist eine unserer wichtigsten Lagen, wenn nicht die Wichtigste überhaupt. Mit dieser Riede begann die Geschichte unseres Zweigelts Bienenfresser® im Jahre 1986. Der Süd-West-Hang ist an manchen Stellen in einem fast 90° Winkel direkt zur Sommersonne ausgerichtet. Die Kalkablagerungen vom Pannonischen Meer sind deutlich zu erkennen. Der Schotter, den die Ur-Donau vor zweieinhalb Millionen Jahren brachte, sorgt für eine leichte Drainagewirkung. Die Riede Bärnreiser liegt auf etwa 200 bis 260 Meter Seehöhe. Namensgebend ist das mittelhochdeutsche ‘Reisern’, es deutet darauf hin, dass auf der kargen, schottrigen und heißen Ried das natürliche Pflanzenkleid nur aus Gestrüpp und Reisig besteht.
Zwischen Bärnreiser und Hagelsberg gelegen, ist unser Bilderspitz eigentlich noch Teil der umfangreichen Riede Hagelsberg, die in sich allerdings mit mehreren verschiedenen Hügeln, Löss-Anwehungen und Ablagerungen von Meeressedimenten sehr inhomogen ist. Auf dieser Parzelle ist Sauvignon Blanc ausgepflanzt, der durch seine ausgesprochen reifen, harmonischen und fruchtigen Noten bereits viele Freunde gewonnen hat. Der Weingarten am Bilderspitz ist nur etwa einen Hektar groß und gen Südosten geneigt. An den vielen heißen Sommertagen ist dies von wesentlichem Vorteil. Wenn die starke Nachmittagssonne auf unsere Südhänge scheint (dort wächst kräftiger Rotwein), ist am Bilderspitz nur ein flacher Einstrahlungswinkel gegeben. Dadurch wird es dort nicht so brennend heiß.
Die Ried Schüttenberg liegt nördlich von Göttlesbrunn und steigt zuerst flach, dann etwas steiler zum Schüttenberg hin an. Der Schüttenberg ist mit 284 Meter die höchste Erhebung des Arbesthaler Hügellandes und von den Schottern der ehemaligen Donau und ihrer Talböden geprägt. Der wesentlich ältere Gesteinssockel unter den Schottern ist aus Tonen, Schluffen und Sanden des ehemaligen Pannon-Sees aufgebaut und stellenweise von Löss verdeckt. Die Böden sind hier tiefgründig und kalkhaltig. Auf den Schottern sind die Böden hingegen kalkarm bis kalkfrei, karg und trocken und zeigen reichlich Grobanteil aus gut gerundetem Kies.
Die Ried Haidacker ist der sanfte Ausläufer der Donauschotter-Hügelkette in Göttlesbrunn. Die flach gegen Nordosten Richtung Schüttenberg ansteigende Riede erstreckt sich über eine Seehöhe zwischen 180 und 240 Meter. Der Untergrund ist aus vorwiegend sandigen, teils auch schluffig-tonigen, kiesigen Sedimenten des ehemaligen Pannon-Sees aufgebaut. Diese kalkhaltigen und tiefgründigen Böden sind klimatisch sowohl an die warmen pannonischen Einflüsse als auch an die kühlen Winde von der Donau angepasst. Zusätzliche Abkühlung erfolgt durch den Wald am Plateau der Arbesthaler Hügelkette.
Die Ried Hagelsberg liegt nordöstlich von Göttlesbrunn auf 180 und 230 Meter Seehöhe. Sie ist ein kalkhaltiger Braunerdeboden. Genauso vielfältig wie die Riede ist das Mikroklima der einzelnen Parzellen am Hagelsberg. Anders als bei den Nachbarrieden findet man am Hagelsberg nur fallweise Schotter. Die Parzellen verteilen sich über mehrere Hügelkuppen, mit unterschiedlichen Hangabschnitten in Süd-Westlicher- und Nord-Östlicher-Richtung, die je nach Ausrichtung unterschiedlich stark von alten Löss-Anwehungen geprägt sind. Alle Böden sind kalkhaltig und tiefgründig mit hoher Wasserspeicherkapazität. In den sanften Tieflagen findet man tertiäre Sedimente, welche durch seichte, stehende oder fließende Gewässer vor einigen Millionen Jahren hier abgelagert wurden. Besonders prägend für die Lage sind die Winde. Sie entstehen durch ein Zusammenspiel aus dem nahegelegenen Ellender Wald (als landschaftsprägender Kaltluftspeicher), der Donau im Norden und der sogenannten Brucker Pforte (zwischen den Ausläufern der Alpen und Karpaten). Unsere Weine, mit der Bezeichnung Ried Hagelsberg, bringen die Stilistik der Lage vollends zum Ausdruck. Den Kalkgehalt schmeckt man in ihrer Komplexität, die heißen Hanglagen in ihre Reife und die kühlen Winde in ihre Fruchtigkeit. Die Weine der Ried Hagelsberg bestechen in ihrer vollreifen Würze und feinen Filigranität. Wie alle unsere Einzellagenweine sind auch diese sehr vielschichtig und erzählen geschmacklich die Geschichte der Region.
Die Ried Neuberg liegt nördlich von Göttlesbrunn auf 220 bis 270 Meter Seehöhe. Sie ist in zwei grobe Bereiche aufgeteilt. Der obere Bereich grenzt an einen Wald und zeichnet sich durch eine steilere Hanglage und mehr Schotteranteil aus. Der untere Bereich erinnert in Aufbau und Textur der vielseitigen Riede Hagelsberg und weist durch seinen geringeren Schotteranteil eine bessere Wasserversorgung und Nährstoffverfügbarkeit auf. Die leicht abschüssige Süd-West-Ausrichtung und der angrenzende Wald gestalten ein ganz besonderes Terroir. Der Schottergehalt führt oftmals zu kargen Bedingen, durch die speziell Junganlagen beeinflusst werden. Dieses Merkmal bringt sehr viel Komplexität und Spannung in die Weine, kann aber in trockenen Jahren ein ernstes Problem darstellen. Unsere Syrah-Reben stehen auf dem bereits erwähnten oberen Teil der Riede, direkt neben dem Wald und hatten seit ihrer Pflanzung 1993 viel Zeit ihre Wurzeln durch Schotter und Humus tief in den lössreichen Untergrund zu schlagen. Durch Handlese und Selektion im Weingarten sowie schonender Vinifizierung im Weinkeller werden die Besonderheiten dieser ausdrucksstarken Riede in unserem Syrah Pegasos® hervorgehoben.
( Angegebene Preise pro Flasche inkl.
20% MwSt für Österreich )